Die Veröffentlichung löste 1799 einen Skandal aus, verherrlicht «Lucinde» doch, im Widerspruch zu geltenden Konventionen, die Einheit der geistig-seelischen und körperlich-sinnlichen Liebe – noch dazu erkennbar autobiographisch gefärbt. Doch Schlegels einziger Roman zielt weiter: auf das universale romantische Kunstwerk, das alle poetischen Gattungen, Poetologie, Philosophie, ja das Leben selbst mitumfasst. Die Studienausgabe bietet als einzige lieferbare Edition den Text in der Gestalt des...
"Lucinde", ein Klassiker der Frühromantik, dessen romantisches Ideal auch noch heute aktuell ist! In dem Romanfragment, bestehend aus Briefen und Aphorismen, wird die Liebesbeziehung zwischen Julius und Lucinde beschrieben. Die Erzählung, die an Schlegels eigenes Verhältnis mit einer älteren, verheirateten Frau angelehnt ist, machte den Roman zu einem gesellschaftlichen Skandal. Zudem wurde auch an erotischen Beschreibungen nicht gespart, was die Popularität von «Lucinde» nur erhöhte.-