"Sanfter Wille" – ein Widerspruch in sich? So könnte es spontan betrachtet erscheinen. Georg Kühlewind zeigt jedoch, dass nicht der «harte», zweckbezogene Wille, sondern eben der «sanfte» unser ursprünglicher ist – der empfangende, prägbare, «umgekehrte» Wille, mit dem das Kind den gestaltenden und bewahrenden Willen in der Schöpfung erlebt; durch ihn ist das Kind zum Beispiel fähig, sprechen zu lernen, denn im Sprechen gibt es wieder, was in den umgekehrten Willen hereingeprägt ist. Der...