In Sergej Gößners Bearbeitung des Klassikers ist Robinson ein Obdachloser, ein Außenseiter, einer, der aus dem hektischen Treiben der Stadt herausgefallen ist. Der Trubel um ihn herum ist eine Verunsicherung und Bedrohung. «Robinson Crusoe» dient ihm als eine Geschichte, die er sich zur Beruhigung und Selbstvergewisserung immer wieder erzählt. Die junge Frau, der er zufällig begegnet, wird da sofort als sein Freitag in die Erzählung integriert. Dabei hat diese Passantin eigentlich gar keine Zeit...
"Und plötzlich bebt alles, und bebt und bebt, und drückt und pocht, und dann beruhigt es sich wieder und hört auf. Aber irgendetwas passiert. Irgendetwas hat sich verändert. Irgendetwas – Dann bebt es wieder und drückt und knirscht und tut weh und drückt noch mehr, – meine Knochen – meine Knochen – alles drückt – ich werde erdrückt – mein Kopf, meine Schultern – ich werde erdrückt! – mein Brustkorb – ICH WERDE ERDRÜCKT! – Und dann hat alles ein Ende, und alles beginnt." ...