Einst hätte sie Kaiserin werden können. Später wurde sie lieber Sozialdemokratin: Österreichs letzte, fortschrittlichste und ganz sicher extravaganteste Prinzessin: Elisabeth Marie Petznek. Ihren Traummann musste die einzige Tochter des Kronprinzen Rudolf bei ihrem Großvater, Kaiser Franz Joseph, auf Biegen und Brechen durchboxen. Konkurrentinnen rückte sie auch schon mal mit der Schusswaffe zu Leibe. In Gesellschaft diverser Liebhaber tanzte sie durch die Nachtbars von Pula bis Triest. Die...
Einst hätte sie Kaiserin werden können. Später wurde sie lieber Sozialdemokratin: Österreichs letzte, fortschrittlichste und ganz sicher extravaganteste Prinzessin: Elisabeth Marie Petznek. Ihren Traummann musste die einzige Tochter des Kronprinzen Rudolf bei ihrem Großvater, Kaiser Franz Joseph, auf Biegen und Brechen durchboxen. Konkurrentinnen rückte sie auch schon mal mit der Schusswaffe zu Leibe. In Gesellschaft diverser Liebhaber tanzte sie durch die Nachtbars von Pula bis Triest. Die...
Dieses Buch beginnt dort, wo die meisten Sisi-Filme enden: Ab ihrem 40. Lebensjahr zog sich die Kaiserin völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Ihr Faible für die Morbidität des Fin de Siècle, ihre Leidenschaft für Mythologie und Nietzsche, all dies trug zu der Entstehung des Mythos um ihre Person bei. Zeitdokumente belegen ein melancholisches Bild der «ewig jungen» Schattenkaiserin, die geradezu fasziniert von Geisteskrankheit, Mystik und Verfall war. Eine Fotoreportage über den Tod Elisabeths...
Wien – unzensiert Um 1900 lockte ein pornografischer Roman scharenweise Sextouristen nach Wien. Wer das Buch geschrieben hat, ist bis heute unklar. Josefine Mutzenbacher, die bekannteste Kinderprostituierte der Literaturgeschichte, ist am Ende der Geschichte gerade einmal 14 Jahre alt. Ein Wiener Schriftsteller erfand den weltweit ersten schwulen Kommissar. Wer war er? Und wie kam es, dass Erotikfilme aus Wien einmal international berühmt und begehrt waren – und auch immer wieder...
Außergewöhnliche Schicksale zwischen Ringstraßenwelt und Luegerzeit Michaela Lindinger wagt einen Blick hinter die Kulissen eines «anderen» Wien um 1900: auf die Vorstadtbühnen, wo Frauen verbotenerweise Hosen trugen und als Männer auftraten, in die hochherrschaftlichen Räume der ersten Wiener Hippies, auf die brennenden Ränge des Ringtheaters oder in die Männerbäder von Wien, wo man zusehen konnte, wie ein Erzherzog abgewatscht wurde. In diesem Buch begegnen wir Proletarierinnen und...