Die Arbeit hat das politische Denken und Handeln der Bürgerrechtsbewegung in der späten DDR zum Gegenstand. Sie untersucht gesellschaftliche Problemdeutungen, Erwartungshaltungen und Zielvorstellungen einiger ihrer zentralen Akteure im Revolutionsjahr 1989/90. So wird etwa im gescheiterten Verfassungsentwurf des Runden Tisches und in der Parole „Wir sind das Volk!“ ein von der Bundesrepublik grundlegend abweichendes Verständnis darüber deutlich, was Gesellschaft sein solle und Staat zu leisten...