Ein Münchner im Himmel ist eine humoristische Satire des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma, die 1911 veröffentlicht wurde. In ihr behandelt Thoma mit einem liebevollen Augenzwinkern das Klischee des typisch bayerischen, insbesondere das des Münchner Grantlers. Neben den Lausbubengeschichten zählt es zu den bekanntesten Werken des Autors. Der Münchner im Himmel gehört zu den meistrezitierten Werken der bayerischen Volksliteratur. Die Kurzgeschichte handelt von Alois Hingerl, Dienstmann Nummer 172 auf dem Münchner Hauptbahnhof. Dieser erledigt einen Auftrag mit solch einer «Hast», dass er vom Schlag getroffen zu Boden fällt und stirbt. Zwei Engel schleppen ihn mühevoll in den Himmel, wo er von Petrus seinen jenseitigen Namen «Engel Aloisius», eine Harfe und eine Wolke zugeteilt bekommt, auf der er, gemäß der «himmlischen Hausordnung» künftig nach einem festen Terminplan «frohlocken» und «Hosianna singen» soll… Inhalt: Auf der Elektrischen Die Ludwigstraße Der Kohlenwagen Der Münchner im Himmel Amalie Mettenleitner Das Aquarium Beinahe Auf Reisen O Natur! Käsebiers Italienreise Der Interviewer Der Lämmergeier Eine psychologische Studie Der Münzdiebstahl oder Sherlock Holmes in München Kino Der Befähigungsnachweis Als Referendar Der Einser Unser guater, alter Herzog Karl Die unerbittliche Logik Liebe um Liebe (Eine patriotische Stimmung) Die Hinterseer Woldemar Mucki Das Duell Missionspredigt Der Krieg Die Tochter des Feldwebels Der Sieger von Orleans Die Volksverbesserer Finstere Zeitenoder Der Leberkas Bildung und Fortschritt Ludwig Thoma (1867-1921) war ein bayerischer Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde.
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