Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise verwaltet mit wahrem Herzblut das spätere Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim gehören wird. In der Reihe Sophienlust Bestseller werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg. Denise hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. Jedes Kinderschicksal ist ihr wichtig. Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht. "Ich will Eis, Frau Stein", quengelte die kleine Danielle Lemmon. «Das heißt nicht, ich will, sondern ich möchte, bitte», verbesserte sie die Haushälterin Edith Stein automatisch. Sie blieb mit den beiden Kindern vor einem Schaufenster stehen, um etwas zu verschnaufen. Schon am Morgen hatte sie sich nicht wohl gefühlt, obwohl sie die ihr vom Arzt verordneten Tabletten gleich nach dem Frühstück eingenommen hatte. «Ich will auch Eis», meldete sich Danielles dreijähriges Schwesterchen Isabelle. Beide Mädchen hatten weißblonde Pagenköpfe und blaue Augen. «Du hast doch gehört, es heißt, ich möchte, bitte», erklärte Danielle. Mahnend blickte sie ihre Schwester an, dann wanderte ihr Blick an der Frau hoch. «Wann gehen wir denn nun Eis kaufen?» «Nachher, Kinder, nachher», seufzte Edith Stein auf. Es war dumm gewesen, ausgerechnet an diesem Tag einen Ausflug nach Wildmoos zu machen, aber sie mußte die Kinder ja irgendwie beschäftigen. Seit Frau Lemmon in Berlin war, hatte sie es ziemlich schwer mit ihnen gehabt. Instinktiv fürchteten die Kinder, nun auch noch ihre Mutter zu verlieren. Zwar hatte sie in den letzten Tagen ab und zu angerufen, doch was bedeutete das schon? «Wann nachher?»
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