Kann jemand eine Schublade für mich erfinden? Nono (Veronika) ist gerade 15, als ihre Mutter noch einmal schwanger wird. Und angesichts dessen, was da in Mamas Bauch schwimmt, sieht sich die Ich-Erzählerin ziemlich unter Druck gesetzt. Erstens: Da kommt vielleicht genau das Kind nach, das sich Mama immer gewünscht hat, ein liebes, süßes Gugugaga-Baby. Aber Nono weiß auch: Das Baby und sie müssen zusammenhalten. Denn von wem soll der/die/das Kleine sonst etwas über die Welt lernen? Daher zweitens: Nono muss dringend herausfinden, wer sie eigentlich ist. Zur Verfügung stehen ihr dazu 200 Notizheft-Seiten, lange Sommerferien zuhause, ein beginnendes Schuljahr und die fixe Idee, über ein bestimmtes Outfit zu ihrem wahren Ich finden zu können. Auch in ihrem zweiten Jugendroman beweist Sarah Orlovský ihr großes Gespür für die Sorgen und Sehnsüchte von Jugendlichen. Gemeinsam mit ihrer Protagonistin macht sie sich auf die Suche nach den (vermeintlichen) Versatzstücken menschlicher Identität. Entstanden ist dabei eine beeindruckende Collage sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten: tagebuchartige Einträge, Kurznotizen, Listen, Lexikonartikel, Gedichte und Hashtag-Kommentare, kombiniert mit Zeichnungen und Skizzen von Ulrike Möltgen. Ein rasanter Jugendroman voller Offenheit, Witz und Warmherzigkeit
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