„Nicht Kerker, nicht Fesseln auch nicht der Tod sind imstande, einen von der Liebe Gottes zu trennen, ihm seinen Glauben und den freien Willen zu rauben. Gottes Macht ist unbesiegbar." So schrieb Franz Jägerstätter, der vor 10 Jahren selig gesprochen wurde. Weil der oberösterreichische Bauer den Wehrdienst verweigerte, wurde er 1943 wegen „Zersetzung der Wehrkraft" hingerichtet. Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus dem Glauben heraus ergab sich für Jägerstätter zwangsläufig. Diese Haltung teilte er mit vielen anderen Christinnen und Christen. Otto Neururer wurde wegen verbotener Ausübung seines Priesteramtes ermordet, Jakob Gapp wegen seiner Predigten gegen den Nationalsozialismus, Carl Lampert setzte sich für Geistliche ein, die unter den Repressalien des NS-Regimes zu leiden hatten und Clemens August von Galen trat öffentlich gegen die Tötung sogenannten „lebensunwerten Lebens" auf. Engelmar Unzeitig kam bei seiner Sorge um Hungernde, Kranke und Sterbende im KZ Dachau ums Leben, Johann Gruber wurde für seine geheime Hilfsorganisation für Häftlinge im KZ Gusen ermordet und Angela Autsch starb als „Engel von Auschwitz". Josef Mayr-Nusser ließ man als Treueeid-Verweigerer verhungern und Franz Reinisch wurde hingerichtet, weil keinen Fahneneid leisten wollte. Bischof Manfred Scheuer nähert sich in seinen Texten einfühlsam den Biographien dieser ausgewähltern Glaubenszeugen und Märtyrer der NS-Zeit und fragt nach der Kraft, aus der sich ihr Widerstand nährte. Mit Biographien über Franz Jägerstätter / Otto Neururer / Jakob Gapp / Carl Lampert / Clemens August von Galen / Engelmar Unzeitig / Josef Mayr-Nusser / Franz Reinisch / Angela Autsch / Johann Gruber
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