Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. "Da ist kein Fenster, Chris", sagte Stephanie von Hohenbrunn enttäuscht. Wie lange kratzten sie jetzt schon mit den Glasscherben an der Wand, die sie voneinander trennte – dort, wo es beim Klopfen hohl geklungen hatte? Sie wusste es nicht, ihr war das Zeitgefühl abhanden gekommen, seit sie sich in diesem Gefängnis befand. Das Licht war dämmerig, ob früher Tag oder später Nachmittag. Nur in der Nacht wurde es richtig dunkel, sonst herrschte hier dieses seltsame Zwielicht, dem man keine Tageszeit zuordnen konnte. Nicht einmal das Wetter war zu erahnen, denn kein Sonnenstrahl verirrte sich durch die blinden Fenster der verlassenen Fabrikhalle – und schon gar nicht in diese engen kleinen Büros, die man an einer Schmalseite in die Halle eingepasst hatte. «Wir machen eine Pause», erwiderte Christian von Sternberg, der kleine Fürst. «Mein Arm ist schon ganz lahm.» «Ich habe nur noch so wenig Wasser», sagte sie. «Wenn ich nur wüsste, warum niemand kommt, um nach uns zu sehen! Die müssen doch wissen, dass wir mit einem Müsliriegel und einer Flasche Wasser nicht lange auskommen können, aber das scheint ihnen gleichgültig zu sein.» Christian ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Endlich sagte er: «Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen.» «Dass sie nicht kommen?», fragte sie ungläubig. «Was soll daran gut sein?» "Ich schätze, sie können nicht, weil die Polizei nach uns sucht.
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