Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen – und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht. Die erste Patientin, die an diesem Morgen das Sprechzimmer von Dr. Robert Daniel betrat, war die pummelig wirkende Martina Greiff. Wie immer versuchte sie, ihr Übergewicht unter weiten Pullis zu verstecken, was sie aber nur noch unförmiger aussehen ließ. Heute floß ihr Gesicht auch noch vor Tränen über. Erschrocken kam Dr. Daniel ihr entgegen und begleitete sie fürsorglich zu einem der beiden Sessel, die vor seinem Schreibtisch standen. «Martina, was ist denn passiert?» fragte er. Das junge Mädchen zog ein Taschentuch hervor und versuchte die Tränen abzuwischen, doch das war ein sinnloses Unterfangen. Es strömten immer wieder neue nach. «Ich bin so häßlich!» stieß sie hervor. Dr. Daniel betrachtete das runde Gesicht, das eigentlich recht hübsch war, wenn es nicht gerade – wie jetzt – vom Weinen völlig rot und verquollen war. «Das stimmt nicht, Martina», widersprach Dr. Daniel ruhig. «Du bist nicht häßlich.» «Sehen Sie mich doch an!» verlangte Martina.
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