Im Haus des Herrn Tröster der Beraubten, keine Regung entflieht deinen Augen In die Geheimnisse unwegsamer Herzen vermagst du zu schauen Ja, wie Regenperlen, die sich im Bauch des Gewölkes stauen Und bei Wolkenbruch in der windgepeitschten Luft niederbrausen So auch sind von Weisheitszier voll deine Himmels Auen Woraus du schöpfst, um den zu tränken mit Seel'nglauben Allwährender, was kann der Rat des Menschen vor dir taugen? Weder vermag er Vergangenes noch Kommendes zu erlauschen Nach deiner Willenskraft mehren die Jahren sich zu Tausend Den Gottbegeisteten setzt du ein als Stimme deiner Gedanken O wirke mir zum Guten, die Herzen meiner Kläger ertauben Sie zerren mich vor Gericht, festlich dröhnen ihre Pauken Doch als ich mich wandte, um das Haus des Herrn zu bestaunen Fasste der Geist mein müdes Herz um es in Wonne zu schaukeln Also sprach ich: "Auf die Liebe des Herrn will ich fest vertrauen Denn er begehrte es mich aus der Welten Hand loszukaufen Sein ewiger Rechtsspruch wird Zeiten und Äonen überdauern Auf der Wahrheit wankfesten Schultern wird sein Urteil bauen"
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