"Sie saß mit dem Rücken gegen die tiefe Fensternische, und ihr weißes Haar leuchtete vor dem schweren Wolkenhimmel. Mit ihrem unbewegten, unheimlichen Raubvogelgesicht sah sie aus wie von einer andern Welt, unberührt durch die lastende Gewitterstimmung und ungerührt von dem Schicksal ihres einzigen Enkels, dem vor kurzem bei einer Rauferei der Kopf fast zerschmettert worden war. Seit drei Tagen lag er ohne Bewußtsein, röchelte nur leise." Während nun der Enkel seinem Ende entgegendämmert und die Familie damit erlischt, beginnt die Alte anhand der Totenbilder in ihrem Gebetbuch und mit dem düsteren Gleichmut einer Norne «die Geschichte ihrer vernichteten Familie» Revue passieren zu lassen. Selten hat Croissant-Rust so eindringlich erzählt!-
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