Als frisch gebackene Floristin muss Nina Herz ganz plötzlich umdisponieren. Ihre Mutter will auswandern, und Nina übernimmt entgegen ihren eigenen Plänen deren Blumenladen. Sie fühlt sich von ihrer Mutter verraten und im Stich gelassen, will sich aber der Herausforderung stellen. Besonders schlimm ist für Nina, dass ihre Mutter die gemeinsame Eigentumswohnung, die sich im selben Haus wie der Blumenladen befindet, ohne Absprache mit ihr verkauft hat. Nina muss die Wohnung ganz schnell räumen. Es kommt zu unangenehmen Begegnungen mit dem neuen Eigentümer. Tom Staudinger ist der Sohn der stadtbekannten Großgärtnerei Staudinger. Die beiden gehen sich aus dem Weg, obwohl da auch eine unerklärliche Anziehungskraft zwischen ihnen besteht. Nina betrachtet Tom als ihren unmittelbaren Feind. Fee Norden ist schon seit vielen Jahren Kundin im Blumenladen und erstaunt über den raschen Inhaberwechsel. Nina ist ihr sympathisch. Plötzlich findet Fee Nina bewusstlos am Boden liegen. Nina konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen, nach Hause zu ihrer Mutter zu kommen, um ihr von ihrem fantastischen Erfolg zu berichten. Sie hatte zwar selbst keinen Moment daran gezweifelt, dass sie ihre Gesellenprüfung zur Floristin bestehen würde, aber dass sie als Jahrgangsbeste sogar eine Auszeichnung vom Fachverband der Floristen erhalten hatte, kam auch für sie völlig überraschend. Ihr Ausbildungsleiter in der Gärtnerei, in der sie die vergangenen drei Jahre ihre Lehre absolviert hatte, war sehr stolz auf sie. Er kündigte an, ihr schon morgen einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten zu können. Nina war überglücklich. «Hey, Nina!», hörte sie von der anderen Straßenseite. Die vertraute Stimme ihrer besten Freundin Corinna riss sie aus ihren Gedanken. «Wie ist es gelaufen?» «Warte, ich komm rüber», rief Nina. Ihr locker nach hinten gebundener Pferdeschwanz wippte fröhlich, als sie eine Lücke im fließenden Verkehr nutzen konnte und leichtfüßig die Straße überquerte. «Mit Auszeichnung bestanden! Ich bin sogar Jahrgangsbeste!» Nina strahlte über das ganze Gesicht. Die Mappe mit ihrem Zeugnis hielt sie wie eine Trophäe vor ihrer Brust. «Das muss gefeiert werden!», beschloss Corinna. "Keine Widerrede!
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