Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz. Endlich Ferien! Mit einem Schwung warf Ilka Jensen die Tasche in die Ecke ihres Arbeitszimmers und stieß hörbar die Luft aus. «Puh! Das wäre geschafft.» Die junge Lehrerin ging in die kleine Küche ihrer Dreizimmerwohnung in der Bremer Innenstadt, und nahm eine Karaffe mit Tee aus dem Kühlschrank, die sie am Morgen hineingestellt hatte. Schwarzer Tee, mit Zitronengras und Ingwer gewürzt. Ilka trank ihn sehr gerne, vor allem, wenn er so schön gekühlt war. Mit einem vollen Glas setzte sie sich auf das Sofa und sah die Liste durch, die sie am Abend zuvor schon teilweise abgehakt hatte. Darauf standen all die Dinge, die sie für ihre Urlaubsreise benötigte. Bis auf die Zahnbürste und einige Kosmetikartikel hatte sie bereits alles zusammen. Den Rest wollte sie heute Nachmittag einkaufen. Ilka sah auf die Uhr. Höchste Zeit, loszugehen. Anja wartete vermutlich schon. Sie warf einen hastigen Blick in den Spiegel und fuhr sich rasch noch einmal durch das kurze blonde Haar. Dann griff sie nach ihrer Handtasche und ignorierte das Klingeln ihres Telefons. Wenn es wichtig war, konnte der Anrufer ja eine Nachricht hinterlassen. Sie hatte jedenfalls keine Zeit mehr. Anja Bonge wartete in ihrem Lieblingsbistro, ein paar Straßen weiter. Vor ihr auf dem Tisch standen eine Flasche Mineralwasser und ein großer bunter Salatteller, mit gebratener Hähnchenbrust und Baguette.
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