Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Diesen Titel gibt es nur als E-Book. Butler Parker war überhaupt nicht damit einverstanden, daß eine fremde Hand sich vorsichtig und äußerst gekonnt in seine Manteltasche stahl. Parker stand vor der Abendkasse und wartete darauf, die bestellten Karten für seinen jungen Herrn abzuholen. Er befand sich nicht in einer sogenannten Warteschlange, sondern in einem Pulk drängender, und schiebender Menschen, die keineswegs jene Ordnung befolgten, die Parker von England her gewöhnt war. Diese Menschen schienen die Abendkasse stürmen zu wollen. Was vielleicht verständlich war, denn an diesem Abend sollte das letzte Gastspiel einer italienischen Operntruppe stattfinden. Es handelte sich um eine Aufführung, die sowohl Kritiker als auch Publikum in helle Verzückung versetzt hatte. Dennoch hatte Parker einiges gegen diese fremde Hand in seiner Manteltasche einzuwenden. Er war absolut nicht der Ansicht, daß die Begeisterung so weit gehen durfte. Natürlich ließ er sich erst mal nichts anmerken. Was seinen doppelten Grund hatte. Einmal War diese Tasche leer, zum anderen wollte Parker feststellen, wer zu dieser Hand gehörte. Ein Spiegel, der rechts von dem Kassenhäuschen angebracht war, half ihm dabei. Unauffällig schaute der Butler in diesen Spiegel und sortierte die Gesichter durch. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Die fremde Hand in seiner Tasche schien mit letzter Sicherheit einer jungen Dame zu gehören, die knapp hinter ihm stand. Sie war mittelgroß, schlank und hatte dunkelblondes Haar. Ihr Gesicht war apart geschnitten, und sie hatte eine kleine reizende Stupsnase. Und die junge Dame stahl wie eine Elster, wenn den Butler nicht alles täuschte. Die Finger der fremden Hand tasteten die Manteltasche vorsichtig ab und suchten nach Beute. Parker war fast angenehm berührt, mit welcher Geschicklichkeit und mit welchem Einfühlungsvermögen die geschmeidigen Finger dieser Hand arbeiteten.
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