Der Titel ist eine Reverenz an John Lennons «A Spaniard In The Works». erschienen im Jahr 1970 in einem kleinen Münchner Verlag, später vom bayrischen Alternativ-Verleger Friedl Brehm übernommen, sind diese frühen Texte Beleg für eine deutschsprachige Pop-Literatur, die ihre Wurzeln in den Sprach-Experimenten der «Wiener Gruppe» um H. C. Artmann und Konrad Bayer ebenso hatte wie in der musikalischen Pop-Kultur der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre. In kleinen und Kleinstverlagen erschienen damals die ersten Texte von Jelinek, Wondratschek, Brandner, Miene, Brinkmann, Hübsch – um nur die später bekanntesten zu nennen. Ein weiterer Einfluss waren die amerikanischen Beatniks von Kerouac und Ginsberg bis Burroughs. Es ging darum, Sprache, Formen und Inhalte an die Grenzen des nicht nur technisch Möglichen in der Vor-Computer-Zeit zu treiben. Dass sich dieser avantgardistische Anspruch gegen das massenverwerterische reaktionäre Konzept des «esmusswiedereinfacherzähltwerden» nicht durchsetzen ließ, war schnell klar. Es gab zwei Möglichkeiten: angepasster («verständlicher») zu schreiben oder sich ein anderes Medium zu suchen. Reichert entschied sich für Letzteres, machte 1970 seine erste Radiosendung und schrieb sein erstes Hör-Spiel, nachdem ihm Peter Ladies «Fünf Mann Menschen» von Mayröcker und Jandl vorgespielt hatte. «Das kann man nicht senden», telegraphierte er. «Darum machen wir es!». Ein weiterer Beweis für die Wirklichkeitsnähe des «Du-kannst-wenn-du-nur-wilst» – Spiels! In diesem Zusammenhang stehen auch Reicherts wieder häufig gesendetes und als ein Meilenstein des Pop-Hör-Spiels verortetes Hörspiel «Spielverderber unerwünscht» (SWF 1970) und seine ab 1969 zusammen mit Michael Furt unter dem gemeinsamen Pseudonym Benno Höllteuffel publizierten Mundart-Gedichte.
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