Malte und Anne Kerber, selbst im herbstlichen Lebensalter, wanderten an der Zschopau im Erzgebirge »in den Goldenen Herbst« hinein. An der Mündung des Flusses in die Freiburger Mulde bei Döbeln starteten sie und wollten dorthin, wo die Zschopau ihren heimatlichen Ursprung hat – an den Hängen des Fichtelbergs. Auf dessen Gipfel (1215 Meter) standen sie nach etwa 140 Kilometern. Der Weg hatte sie geführt: durch romantische Flussauen, über sanfte Hügel, steile Berghänge aufwärts, vorbei an Burgen und Schlössern, durch geschichtsträchtige Städte und kleine Dörfer und immer wieder durch wundersame Wälder. Zu Herzen gehend und erkenntnisreich wurden ihnen die Begegnungen mit den Erzgebirglern – bescheidenen, fleißigen, freundlichen und lebensklugen Menschen. So erlebten Anne und Malte Kerber den Weg an der Zschopau als einen »Wanderweg zur Heimat hin«.
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