Wilhelm Tramitzke, geboren im Februar 1926 in Wischniovka, Bessarabien, ein Landstrich zwischen den Flüssen Djestr und Pruth, heute Moldaurepublik, ist Nachfahre deutscher Kolonisten in Bessarabien, welche in den Jahren 1814 bis 1842 Mutterkolonien errichteten. Bis zur Umsiedlung 1940 (Heim ins Reich) bestanden durch ihre Nachfahren bereits 150 Tochterkolonien mit deutschen Namen. Die Umsiedlung nahm ihnen ihre Heimat, und nach der Ansiedlung in Polen verloren sie 1945 zu zweiten Mal ihre Heimat. – In seiner Geschichte beschreibt er die große Liebe zwischen zwei Menschen, welche schon im Sandkasten unzertrennlich waren. Die Kinder, Sohn eines Metzgermeisters und Tochter eines Apothekers kamen, trotz ihrer großen Liebe, durch den Standesdünkel des Apothekers nicht zusammen, weil er der Meinung war, dass es unter seiner Würde wäre, einen Metzger in der Familie zu haben. Ihm schwebte ein Akademiker vor. Durch Intrigen, Verleumdungen und durch sein Verbot einer Zusammenkunft der beiden, brachte es der Apotheker fertig, dass ein Wiedersehen so gut wie unmöglich war. Dass seine Tochter bereits volljährig und eine ausgebildete Apothekerin war, scherte den Apotheker nicht. Auch der Metzgersohn hatte bereits seinen Metzgermeister gemacht, und stand beruflich voll im Trend, doch auch das scherte den Apotheker nicht. Das veranlasste den Metzgermeister, nach Argentinien auszuwandern, in der Hoffnung, dass seine große Liebe ihm nachfolge. Ihre gegenseitige Sehnsucht war unbeschreiblich, doch alles kam anders.
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