Berlin ist im Jahr 1949 gezeichnet von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der zunehmenden Verschärfung des Ost-West-Konflikts. Könnte es ein günstigeres Pflaster geben für eine mehrfache Mörderin, die ihren Opfern im Westen auflauert, deren Leichen sie aber, fachgerecht zerstückelt, im Osten versteckt? Horst Bosetzky schildert den authentischen Fall der Elisabeth Kusian, der ganz Berlin über Monate in Atem hielt. Die Krankenschwester, die sich aufopferungsvoll ihren Patienten widmete, erschien vielen in der grauen Nachkriegszeit wie ein Engel. Niemand ahnte von ihren Obsessionen und der Skrupellosigkeit, mit der sie ihre Ziele verfolgte. Erst als die Behörden des sowjetischen Sektors und der Westsektoren über alle politischen Grenzen hinweg zur Zusammenarbeit fanden, kam man der Kusian auf die Spur. „Der kalte Engel“ gehört zu einer Reihe dokumentarischer Spannungsromane, die den schriftstellerischen Höhepunkt des Berliner Erfolgsautors Horst Bosetzky markieren. In diesen Doku-Krimis verwebt der bekannte Kriminalschriftsteller gekonnt Fakten und Fiktion zu einer packenden Romanhandlung. Anhand eines realen Kriminalfalles zeichnet er jeweils das gültige Bild einer markanten Umbruchphase in der Geschichte Berlins.
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