Besonders in der Gründerzeit zwischen 1892 und 1910 war Osteopathie in den Vereinigten Staaten stark geprägt von unterschiedlichsten Einflüssen. Eine der faszinierendsten historischen Dokumente stellt dabei Herbert Hoffman's kleine Abhandlung «Esoterische Osteopathie» dar. Wie der Begründer der Osteopathie, A.T.Still (1828-1917) scheint auch Hoffman erkannt zu haben, dass das große Potential der Osteopathie weit jenseits der deterministischen Wissenschaft liegt. Stark beeinflusst vom Gedankengut William Walker Atkinsons (1862-1932), einen durch Ramascharka (1799-ca.1893) hindustisch beeinflussten Anwalt aus Pennsylvania, reflektiert Hoffman über die Bedeutung des «Mind» (in etwa: Höhere Weisheit), als alles durchdringende und bestimmende Kraft. Damit schlüsselt er einige zu jener Zeit kryptischen Aussagen Stills aus dessen vier Hauptwerken auf und schlägt erstmals die literarische Brücke zwischen Osteopathie und der fernöstlichen Gedankenwelt. Ein Kleinod für alle «Digger» der Osteopathie.
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