Wissen und Glauben finden sich ständig in bedeutenden Köpfen der europäischen Kultur zusammen, vor allem dann, wenn sie dabei das Größte – den Kosmos – und das Kleinste – das Atom – erkunden. Warum wird Gott wieder interessant, wenn das Weltall und seine Bausteine vermessen sind und die Wissenschaft sich auszukennen meint? Wird der wissenschaftliche Mensch zuletzt religiös, wie Max Planck meint, wenn er das Erlebnis der Erkenntnis hat und sich zu seinen Gefühlen bekennt? Wer erkundet, welches Bild sich die großen Forscher auf der Erde von dem großen Gott im Himmel gemacht haben, kann sein Wissen vermehren und seinen Glauben überprüfen. Er wird auch staunen, wie variabel über Gott gedacht werden kann, dem man auf der einen Seite zutraut, den Ablauf der Dinge durch ein Würfelspiel zu bestimmen, und zwar so, dass man die Würfel nicht mehr finden kann, und dem man auf der anderen Seite für die zentrale Ordnung verantwortlich macht, die Forscher erfahren und erleben und die sich gegen jeden Kleinmut durchsetzt und Menschen Mut macht. Mit dem Wissen wächst der Glauben. Der Gott der anderen Großen lässt es erkennen."
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