Alfred Hein, der als junger Soldat selbst in der Hölle von Verdun gekämpft hat, verarbeitet in diesem Buch, das laut Autor «kein Roman, aber auch kein trockener Bericht von Kriegsabenteuern» ist, die eigenen traumatischen Erfahrungen auf literarisch-künstlerische Weise. Dabei wählt er bewusst nicht die Ich-Perspektive – auch wenn in der zentralen Gestalt des Meldeläufers Lutz vom Kriege viele eigene Persönlichkeitszüge erkennbar sind –, um sich in der Überschau dem Phänomen Krieg und seiner...
Als der Krieg ausbricht ist die Annke 12 Jahre alt und muss mit Vater, Mutter, Großmutter und Geschwistern ihre Heimat in Ostpreussen schlagartig verlassen. Mit Hab und Gut und anderen Vertriebene ist die Familie gezwungen sich auf den Weg nach Russland zu machen. Allerdings geraten sie auf dem Weg dorthin in Gefangenschaft und als Annkes Mutter stirbt, ist die junge Annke ab sofort für ihren kleinen Bruder verantwortlich. Auch ihrem Vater steht sie tapfer bei und als die dreijährige...
Constanze Dornbühl hat es durch die Mithilfe ihres musikalisch hochbegabten guten Freundes Stefan Klodwig geschafft, in die Klavierklasse der Berliner Hochschule für Musik aufgenommen zu werden. Und dann spricht sie auch noch der große Dirigent Tasso Sempach an und verspricht ihr, sich für ihre musikalische Laufbahn einzusetzen. Constanze ist davon überzeugt, dass nun ihr großes Schicksalsjahr vor ihr liegt, das über ihr gesamtes weiteres Leben entscheiden wird. Doch was wird das Schicksal ihr...
Dr. Lutz Lüchting, Landeskrankenvorstand in einer sehr kleinen Stadt, macht zum ersten Mal Ferien und fährt zunächst aus der Ruhe der Provinz in die Hektik der Hauptstadt Berlin. Dort begegnet er nach zehn Jahren seiner Jugendliebe Agathe wieder, die Malerin geworden ist. Auf der Fahrt ins Riesengebirge entdecken sie ihre Liebe neu, um sich dann doch wieder zu trennen. Lutz wandert alleine weiter und kommt nach drei Tagen an ein Kloster, wo er zufällig seinen alten Jugendfreund Robert wieder...
Eine besinnlich-fröhliche Erzählung mit kleinen Nachdenklichkeiten und Reflexionen, in denen sich Alfred Hein selbst Rechenschaft ablegt über Sinn und Ziel der größeren Wanderung, die sich Leben nennt. Im Mittelpunkt der Handlung stehen ein Geigenvirtuose und eine begabte angehende Pianistin mit ihrer schicksalhaften Begegnung in einem Ferienheim. In wechselvoller Spannung gruppieren sich um sie die Mit- und Gegenspieler, zu denen auch die fürsorgliche Wirtin des «Tannhäusels» und der nach...