»Harald schnürt die Laufschuhe, lässt die Haustür hinter sich ins Schloss fallen und läuft los. Aus der ärztlichen Anordnung, sich mehr zu bewegen, ist ein festes und liebgewordenes Ritual geworden. Jeden Morgen. Bei jedem Wetter. Harald läuft. So gänzlich ungestört, ganz bei sich selbst, findet er seinen Zugang zu Gott. Er lässt den Gedanken freien Lauf. Seinen Fragen, seinem Hoffen, seinen Zweifeln. Auch Angst und Versagen spricht er aus. Keine wohlformulierten Gebete, nichts Fertiges, ganz...