Die biografischen Erzählungen der Gisela Weiß (geboren 1922) berichten von Ereignissen aus der frühen Kindheit bis in die Nachkriegszeit hinein. Eigenes Erleben, sowie solches der Familie und des Umfeldes wird beschrieben bis hin zu politischen Betrachtungen, die zeigen, wie das kindliche und jugendliche Gemüt die politische Gesamtlage erlebt. Stationen dieser Reise in die Vergangenheit sind besonderes Frankfurt am Main, Leipzig und Halle/Saale.
Mit diesem Buch verabschiedet sich Gisela Gebhard von ihren Lesern, dankt allen, die sich für ihre Geschichten interessieren. Der Geist ist noch wach, aber die Augen wollen nicht mehr. Die Sehkraft schwindet. Das rechte Auge fast blind, das linke schafft jetzt noch fünfunddreißig Prozent. Es wird noch weniger werden. Kleinere Artikel und Gedichte sind da noch möglich, aber mehr sicher nicht. »Es tut nicht weh«, meint die Autorin und schließt deshalb hier mit einem kleinen Gedicht: Schön ist das...
In diesem Buch führt jeweils Lyrik in die Prosa ein, soll einstimmen, eine Erwartung wecken – nicht mehr. Die Pfade des Schicksals sind nicht vorbestimmt, nur in sofern vorbereitet, als die Menschen, um die es geht, in Zeitumstände, Elternhaus und dessen Umgebung hinein geboren werden. Eine Vorprägung ist gegeben. Wie, wann und ob überhaupt ein Weg dort hinaus führt, liegt in der Kraft jedes Menschen. Er kann gerne verharren, zum Suchenden werden, zum Kämpfer oder zum Helfer aus fremder Not. Die...