Marina Scheske erzählt eine deutsche Familiengeschichte, angesiedelt zwischen den Jahren 1961 und 1991, mit allem Licht und einigen Katastrophen. Zerrissen durch die Teilung Deutschlands und scheinbar wiedervereint nach dem Fall der Mauer, wirft die Vergangenheit einen derben Schatten auf Familienmitglieder. In chronologisch geordneter Reihenfolge erzählt die Autorin eine Geschichte zwischen Ost und West; über eine Staatssicherheit, die vor Grenzen keinen Halt macht und so manch ruhige Enklave...
Mein einziger Sohn Robert wurde im Alter von 30 Jahren bestialisch ermordet. Ein grausamer Schicksalsschlag, bei dem Suizidgedanken zu verarbeiten waren. Wenn die Seele schreit, ist sie offen und empfänglich für alles, speziell für Krankheiten, die mich hart trafen. Mir ist jedoch ein „posttraumatisches Wachstum“ widerfahren, denn diejenigen, die sich von so schweren Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen, machen die paradoxe Erfahrung, dass aus der eigentlichen Verletzlichkeit eine neue...
Mark Ammern kombiniert in „Storming“ Sprechtheater, Musik und Performance. Das Stück spielt in einem ehemaligen Theater und richtet sich gegen die ‚neoliberale Revolution‘ und die Menschen, die sie betreiben bzw. erdulden. Die gesellschaftliche Veränderung wird im Gespräch bis in die Utopie, das ‚Reich Gottes‘ verfolgt, den Tod, das verbliebene ‚mysterium tremendum‘ einer scheinbar aufgeklärten Welt. Das Stück ist sprachanalytisch inspiriert und kritisch gehalten. Die ungewohnte Sichtweise kann...