Die Reise beginnt im Sommer 1980. Eine Frau Anfang dreißig kauft sich im Sudan ein Pferd und lebt von nun an in der Steppe. Als Mann verkleidet durchquert Gesine Auffenberg teils zu Pferd, teils mit dem Zug den Sudan in südöstlicher Richtung entlang des Steppengürtels. Staub, glühende Hitze und Dürre, Armut und Malaria sind von nun an ihre ständigen Begleiter. Sie stellt keine Fragen. Sie beobachtet und erzählt von den Abenteuern ihrer Reise, von fröhlich schwatzenden Frauen mit kunstvoll geflochtenem Haar, einer Kirche in der Steppe, und von der italienischen Nonne Schwester Como, die mit dem Missionsjeep durch die Wüste rast. – Ihr unvergesslicher Reisebegleiter Ayn, der Araberhengst, wird geraubt. Sie verbringt Tage und Nächte in den Schlafgärten der Gästehäuser und trinkt süßen Tee mit einem griechischen Seefahrer. Gastfreundliche Menschen schenken ihr Bohnensuppe, saftige Mangos und Erdnussbutter oder eine erfrischende Dusche mitten in der nubischen Wüste …
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