Als Matti erfährt, dass sein Nachbar langjähriges Zunftmitglied und Zimmermeister ist, hat er eine Idee: Er sucht das Gespräch über Willis Kinder- und Jugendjahre, über die Stadt Celle, die beiden Wohnort gewesen, und sie sprechen über Willis Wanderschaftsjahre zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Willi glaubt, Matti sei Geschichtsschreiber und erzählt gern, offen und anschaulich; spart nicht am derben Ausdruck, wenn es um Bräuche, Sitten und Rituale geht. War das Leben etwa mit Willi zimperlich umgesprungen? In das Naziregime hineingeboren muss er oft allein zurechtkommen: mit dem Wechsel von Wohnorten und Bezugspersonen, mit der Scheidung der Eltern, mit der Trennung von seiner Schwester. Ebenso mit den Besonderheiten des Vaters. Sein Vater, der auch Zimmerer ist: zugleich aber der Erfinder des Barackenbaus … In Österreich erkennt man den „Reichsdeutschen“, den kleinen Willi, nicht an, in Deutschland muss er die Hetzjagd auf Häftlinge des KZs Bergen-Belsen erleben. Dieser Schrecken prägt ihn, beschäftigt ihn. Über Jahrzehnte sammelt Wilhelm Sommer darüber Erfahrungen, Berichte und Dokumentationen. Manches ist hier mit eingefügt.
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