Kurt Thümmler begann Anfang der Sechziger als Rangierlokheizer die Laufbahn bei der Deutschen Reichsbahn, einem der am straffsten organisierten Unternehmen der ehemaligen DDR. Lange Zeit war er anschließend als Dampflokomotivführer tätig. In seinem autobiografischen Werk lässt der Autor viele Blicke in seine Tätigkeit und das Umfeld der Deutschen Reichsbahn zu, erinnert an unzählige Ereignisse und Umstände während seiner Zeit als Dampflokomotivführer.
Diese Geschichten handeln vom achtjährigen Jungen Konrad, der im Krieg geboren wurde und unter ärmlichen Verhältnissen in einer Kleinstadt in Ostdeutschland, später DDR, aufwuchs. 1950 war die DDR zwei Jahre alt. Die Kommunisten hatten unter der Führung der Russen einen Arbeiter- und Bauernstaat gegründet. 1950 herrschte bitterste Armut in der DDR. Die Kinder hatten oft Hunger, Lebensmittel wurden mit Lebensmittelmarken zugeteilt. Die Kinder bekamen in der Schule anfangs eine Grießsuppe, wir...