Die Krankenschwester Marie und Armin van Mergen sind seit einigen Monaten ein Liebespaar, und Armins dünkelhafte Eltern sind überhaupt nicht glücklich darüber. Trotzdem verspricht Armin ihr, sie schon bald seinen Eltern vorzustellen, und Marie hofft auf eine Einladung zum sechzigsten Geburtstag Frederik van Mergens. Zwar zweifelt Marie manchmal an Armins Liebe zu ihr, aber sie verdrängt die trüben Gedanken nur zu bereitwillig. Außerdem hat sie andere Sorgen: Seit einigen Tagen glaubt sie, von einem Unbekannten verfolgt zu werden. Das macht ihr Angst, und sie erzählt Armin davon, der ahnt, dass seine Eltern dahinterstecken. Doch er lacht Marie nur aus. Am nächsten Tag bemerkt Marie ihren «Schatten» wieder, flüchtet vor ihm, stürzt und wird verletzt in die Behnisch-Klinik eingeliefert. Marie ist traurig, weil sie nun nicht zu Frederik van Mergens Geburtstagsparty kann. Doch Fee und Daniel Norden, die ebenfalls eingeladen sind, nehmen sie auf ein, zwei Stunden mit, und keiner ahnt, dass das Schicksal nun Gelegenheit hat, die Karten völlig neu zu mischen … "Ich freue mich auf diesen Abend", sagte Felicitas Norden im Auto zu ihrem Mann. «In den letzten Jahren haben wir Rieke und Viktor kaum zu sehen bekommen. Und dabei waren wir mal so eng befreundet gewesen.» «Ja, ich denke noch oft an unsere gemeinsamen Wochenendausflüge mit den Kindern zurück. Wir hatten wirklich eine Menge Spaß gehabt.» «Umso unverständlicher ist es, dass wir uns dann fast aus den Augen verloren haben. Wie konnte das nur passieren?» Daniel musste nicht überlegen. «Das war die Arbeit, Feelein. Wir hatten in der Klinik viel zu tun, und Viktor hat seine eigene Werbeagentur aufgemacht. Unsere Freundschaft kam dabei zu kurz, und das ist ihr nicht gut bekommen. Du weißt ja, eine Freundschaft muss gehegt und gepflegt werden, damit sie wachsen und gedeihen kann. Aber es bringt nichts, versäumten Zeiten nachzutrauern. Freuen wir uns einfach darauf, dass wir die beiden heute endlich wiedersehen werden.» Doch vorerst sollten Fee und Daniel nur Rieke Bänder zu sehen bekommen. Nach einer herzlichen Begrüßung führte sie ihre Gäste ins Wohnzimmer. «Viktor hat vor lauter Arbeit mal wieder die Zeit vergessen. Er wird sicher gleich hier sein.» «Seine Firma scheint gut zu laufen, wenn er so viel zu tun hat»
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