Der Evangelist Markus erzählt die Geschichte der Offenbarung Gottes in Jesus. Erzählte Geschichte bedarf einer zeitlichen und räumlichen Ordnung, eines Zeit-Raum-Gefüges. Zeit und Orte mit ihren geographischen, topographischen und topologischen Gegebenheiten sind unverzichtbare, allem menschlichen Tun vorausliegende Bedingungen, „metahistorische“ Vorgaben jeder Erzählung. Da weithin datierbare Zeitangaben fehlen, benutzt Markus zur Anordnung seines Stoffes überwiegend die Ortsangaben. Sie spiegeln jedoch eher die Zeit des Erzählers als die der erzählten Zeit, der Zeit Jesu. Mit seiner differenzierten Setzung von Zeit- und Ortsangaben erreicht Markus eine stufenweise Steigerung und Intensivierung des Geschehens. Zudem lassen sie eine Vertrautheit mit den damaligen Verhältnissen in Galiläa, um den See Gennesaret und dessen Umland erkennen.
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